Die logische Grundfunktion AND (UND) in einer SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) ist eine grundlegende Verknüpfungsoperation, die zwei oder mehr binäre Eingangssignale (meist als 0 oder 1, bzw. Falsch oder Wahr dargestellt) zu einem einzigen binären Ausgangssignal verknüpft.
Funktionsweise:
Die UND-Funktion liefert am Ausgang nur dann ein „Wahr“ (1)-Signal, wenn alle ihre Eingangssignale gleichzeitig „Wahr“ (1) sind. Sobald auch nur ein Eingangssignal „Falsch“ (0) ist, wird das Ausgangssignal ebenfalls „Falsch“ (0) sein.
Man kann sich das wie eine Reihenschaltung von Schaltern vorstellen: Nur wenn alle Schalter geschlossen (entsprechend Signal „Wahr“) sind, kann Strom fließen (entsprechend Ausgang „Wahr“).
Symbolische Darstellung in SPS-Programmiersprachen:
Die Darstellung der UND-Funktion kann je nach verwendeter SPS-Programmiersprache variieren. Hier sind einige gängige Darstellungen:
- Kontaktplan (KOP): Im Kontaktplan wird die UND-Verknüpfung durch in Reihe geschaltete Kontakte dargestellt. Jeder Kontakt repräsentiert einen Eingang. Der Ausgang (z.B. eine Spule) wird nur dann aktiviert, wenn alle in Reihe geschalteten Kontakte geschlossen sind.
--| |----| |-------( )--
I1 I2 Q1
Hier ist I1
und I2
die Eingänge und Q1
der Ausgang.
Der Ausgang Q1
ist nur aktiv (Signal „Wahr“), wenn sowohl I1
als auch I2
aktiv (Signal „Wahr“) sind.
- Funktionsplan (FUP): Im Funktionsplan wird die UND-Funktion durch ein logisches AND-Gatter dargestellt. Dieses Gatter hat mehrere Eingänge und einen Ausgang.

Auch hier gilt: Der Ausgang Q1
ist nur „Wahr“, wenn sowohl Eingang I1
als auch Eingang I2
„Wahr“ sind.
Wahrheitstabelle:
Eingang 1 (I1) | Eingang 2 (I2) | Ausgang (Q1) |
0 | 0 | 0 |
0 | 1 | 0 |
1 | 0 | 0 |
1 | 1 | 1 |
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